Uns als Bauherren war es wichtig, dass der neue Milchviehstall nicht nur ein Zweckbau wird. Er sollte auch ein Ort werden, an dem man sich wohl fühlt. Die Atmosphäre des Holzbaus sollte sich im Gemüt des Menschen niederschlagen.
Sehr viele Gedanken flossen in die architektonische Ausgestaltung des Bauwerks, das sich in die Landschaft bestmöglich einfügen sollte. Zudem ist es unserer Meinung nach sicher nicht so, dass ein Zweckbau vs. architektonisches Schmuckstück sich mit höheren Kosten zu Buche schlägt.
Die fortschreitende Veränderung in der Landwirtschaft, bedingt durch immer größer werdenden Wettbewerb und Kostendruck zwingt die Betriebe die Einheiten zu vergrößern und alles dem Zweck unterzuordnen. Dabei wird vergessen, dass die Gebäude, die wir bauen auch ein Ausdruck gelebter Kulturlandschaft sind.
Hier noch die Details des Stallbaus: 2 gegenständige Liegeboxenreihen (4Reiher), 2 außenliegende Futtertische, Spaltenboden, Spaltenroboter, 2Stk. Axialrührwerk für 2 getrennte Güllekeller, 1 Pumpenschacht, Vorbereitung für Separationsmöglichkeit.
AMS (Melkroboter) zentral platziert, wichtigsten Kühe separierfähig und immer im Blickfeld am Stallanfang, Frischabkalber auf Stroh mit eigenem Futtertisch, Trockensteher auch am Stallanfang mit eigenem Futtertisch. Klauenpflegestand zentral fix montiert zwischen den Selektionen vorm Roboter.
Zwischen Altbau und Neubau 14m Abstand aber mitüberdacht. Büro, Technik, Tank und Lagerräume im Altbestand neu errichtet.
Jungvieh im Altbestand.